Dienstag, 17.09.2019
Zu unserem heutigen Strandtag gibt es
nicht all zu viel zu berichten. Zuerst versuchen wir es einmal über
die Straße, gleich bei der Unterkunft. Natürlich ist das Meer
wunderschön hellblau aber leider auch nur das. Keine Felsen in der
Nähe, also auch keine Fische in der Nähe.
Die Strandverkäufer (meist Afrikaner)
haben ihre endlose Wanderung für diesen Tag begonnen und versuchen
von Badeschuhen über Schmuck und Gürtel, Taschen bis hin zu
Kleidern oder Strandlaken etwas zu verkaufen. Das Laufen am Strand
ist wirklich sehr beschwerlich, weil es keinen festen Untergrund gibt
und man sich durch den Kies kämpfen muss.
In der Ferne eine kleine Felsgruppe im
Wasser. Da wollen wir hin. So machen auch wir uns auf den Weg. Dort
ist es dann fischreich und bietet für den Schnorchler Abwechslung.
Der Satz des Tages wurde von Albrecht
gesprochen. „Ich glaube es ist kälter geworden – nur noch 32
Grad.“
Am Abend erkunden wir noch den bisher
nicht besuchten Teil von Letojanni. Wir müssen uns mal um Wasser
(das aus der Leitung schmeckt furchtbar. Es kommen sogar kleine
Kalksteinchen mit aus dem Wasserhahn) und Lebensmittel kümmern.
Mittwoch,
18.09.2019
Für heute ist Catania angesagt und
dort steht an 1. Stelle der Fischmarkt. Laut Reiseführer soll es der
größte und beeindruckendste von ganz Sizilien sein.
Die Anreise mit dem Bus klappte
perfekt. In Catania lassen wir uns vom Navi zum Fischmarkt führen.
Auf dem großen Domplatz ist der Markt zwar noch nicht zu sehen aber
zu hören. Und dann das Schauspiel: Lautstark und natürlich mit
vielen Gesten preisen die Händler ihre Ware an. Der frische Fisch
wird ständig mit frischem Wasser übergossen und mit neuem Eis
gekühlt. Die Vielfalt ist groß. Von den kleinen Baby-Sardinen bis
zu großen Schwertfischen und Tunfischen, einem kleinen Hai und
vielen, vielen anderen Arten von Fischen, Muscheln und Schnecken,
sind alle vertreten.
Gleich anschließend geht der Markt
mit Fleisch, Geflügel und Obst weiter.
Auf der einen Seite der Gasse
sind die Marktstände, auf der anderen Seite die Kneipen und
Restaurants. In so einer Trattoria wollen wir Fisch essen. Zu früh,
so gegen 12:30 Uhr gibt es erst ´was. Dann eben noch eine Runde über
den Markt.
Als es soweit ist und wir bestellt
haben, geht der Kellner gegenüber unseren Fisch einkaufen.
Es hat geschmeckt und für unsere
geschrumpften Mägen mehr als genug.
Was hat Catania sonst noch zu bieten?
Für den satten, faulen Touristen werden Stadtrundfahrten angeboten,
also für uns. Große protzige Palazzi in den unterschiedlichsten
Sanierungsstufen, ein paar Denkmale und dann geht es etwas nach
außerhalb am Meer entlang.
Zurück wieder mit dem Linienbus bis
Taormina. Das dauerte aber diesmal deutlich länger, da in einer
kleinen Gasse, in einem Ort vor Taormina ein Unfall war. Wir stehen
vor einer Bar und die ersten Fahrgäste bestellen schon Getränke und
rauchen erst mal eine Zigarette. Im Meer ankert ein Fünfmaster.
Langsam beginnt es dunkel zu werden.
Wir haben die Unfallstelle passiert. Jetzt steigen die „schönen
Nachtfalter“ in ihren goldenen und silbernen Glitzerkleidchen zu.
Da stechen wir mit Rucksack und Schlamperlook ganz schön ab.