Sonnabend, 14.09.2019
Wir
fahren mit dem Bus nach Taormina. Alle, die schon mal da waren, sagen
nur: „Oh, Taormina – wunderschön!“ Ja, so ist es! Nur sehr
störend sind solche wie wir, Touristen. Der kleine Ort wird von
ihnen überrannt und ist, dem zu folge, total auf Tourismus
ausgelegt. Ob es hier überhaupt noch ganz gewöhnliche Einwohner
gibt, die sich das teure Leben leisten können?
Fangen
wir mit der Busfahrt an. In jeder Haarnadelkurve, die sich der Bus
nach oben schraubt, ein neuer, landschaftlich herrlicher Ausblick.
Egal ob aufs Meer oder auf die Berge. Über uns Galerien, unter uns
die Windungen der Straße.
Durch
ein altes Stadttor betreten wir die Altstadt.
So
ganz alleine sind wir nicht.
Unser
Weg führt uns zum griechischen Theater.
Es
liegt an ausgesuchter Stelle auf dem Berg, mit Blick auf den Ätna.
Von
da oben sehen wir sogar unsere Unterkunft in der Ferne.
Außerdem
begrüßen uns die wunderschönen grünen Eidechsen.
Langsam
lassen wir uns durch die kleinen Gassen treiben.
Irgendwann
bleiben wir dann in einer der unendlich vielen Kneipen kleben. Ein
Überraschungssalat und danach Schwertfischröllchen, einmal gegrillt
und einmal Sizilien-Style. Letzteres ist mit Tomaten, Zwiebeln und
Kapern. Ja auch hier ist die Kaper sehr beliebt. Das Exemplar eines
gewaltigen Strauches haben wir in einer sehr abgelegen Gasse
gefunden.
Der
besondere Service „unserer Kneipe“ bestand in der Art, wie die
freundliche Bedienung die Gäste vor Insekten schützte. Das
Fischgericht wurde nicht nur von uns gemocht, eine Wespe fand
ebenfalls großen Gefallen daran. Sofort eilte die Kellnerin mit
einer elektrischen Fliegenklatsche herbei und kremierte die Wespe.
Tierschützer waren gerade keine zu Gast.
Ein
paar Schritte weiter ein Balkon, der nur so nach fotografieren
schreit. Liebevoll sind die üblichen Köpfe mit herabhängenden
Pflanzen arrangiert. Seht einfach selbst.
l
Es
war wie immer ein heißer, sonniger Tag. Da muss man auch mal den
örtlichen Brunnen anzapfen und den Löwen mit Albrechts Mütze
beschirmen.
Im
Urlaub tut einem nichts mehr weh, heißt es. Pustekuchen. Den ganzen
Tag über Pflaster, die Füße, die bräuchten mindestens eine halbe
Stunde Massage oder erst einmal einige Stunden Ruhe.
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