Mittwoch, 11.09.2019
Es
ist ein wunderschöner Abend. Es ist warm. Die Sterne stehen und der
zunehmende Mond ist zu sehen. Leider ist mein liebes Mäusel schon zu
Bett gegangen um zu Lesen und so stürzen sich die wilden
nachtaktiven Tiere auf mich. Ich weiß ja, dass ich in der
Nahrungskette ganz unten stehe. Nein, ich will noch nicht
aufgefressen werden. Sollen sich die Mücken jemand anderes suchen.
Soweit geht mein soziales Handeln dann doch nicht.
Heute
war schon wieder ein Faulenzertag.
Mit
dem Bus nach Lipari gefahren und dort im Hafen Fährkarten nach
Milazzo (Sizilien) gekauft. Da vor 11 Tagen die Nachsaison
eingeläutet wurde, waren die Karten deutlich billiger als bei der
Herfahrt.
Dann
sind wir durch die Stadt geschlendert. Es gibt offensichtlich gar
keine Neustadt. Alles hat den typischen Mittelmeercharm. Die Gassen
sind eng, für die heutigen Autos zu eng. Die Pflastersteine sind
etwa 30 x 30 cm groß und bei Nässe glatt. Wirklich jedes Fenster
hat einen Balkon. Auf diesen wuchern aus Kübeln und Töpfen die
Blumen und Kakteen.
Da
es eine Vulkaninsel ist geht es ständig bergauf und bergab. Nichts
für Radfahrer, zumal ja auch ständig Treppenstufen dazwischen sind.
Die
Orte sind touristisch geprägt. Überall Eisdielen, Kaffees, kleine
Geschäfte. Obst- und Fischhändler sind mit ihren alten
(Zweitakter) Dreirädern unterwegs und preisen mit lautem Geschrei
ihre Ware an.
Keuchende
Reisegruppen werden im Eiltempo durch die Gassen gejagt, immer den
offenen Regenschirm des Guides hinterher.
Gela
ist drogenabhängig geworden. Das Zeug nennt sich Granita Limone. Und
wird mit einem Vanillebrötchen verabreicht. Das Brötchen hat die
Form eines UFOS. Ich ernähre mich lieber von Gelato, sprich Eis. In
eine Diele bin ich noch mal mit dem Translator zurück. Ich konnte
den Geschmack nicht einordnen. Aber mit der Übersetzung konnte ich
auch nichts anfangen: englische Suppe. Geschmeckt hat es.
Eine
Überraschung gab es in einer Kirche. Dort hatte man eine Gasse mit
einem Kanal nachgebaut, mit lebenden Fischen, Troubadoure, die ihre
Minne über den Balkon seufzten, Fischern, aller ganz liebevoll
gestaltet...Wir haben es auf Video dokumentiert.
Zurück
in Canneto habe ich noch einen Versuche gestartet , heraus zu
bekommen warum die Actioncam spinnt, bin aber dann eingeschlafen.
Gela ist die 60 Meter runter zum Strand gegangen und war baden und
lesen.
Aufgewacht
hab ich mich noch mal mit der Kamera beschäftigt mal geht´s, mal
nicht.
(am
Abend bekamen wir eine Whatsapp. Vielleicht liegt es an der
Speicherkarte.
Habe
jetzt die 64 GB Karte mit einer anderen 32 GB Karte getauscht ud die
ersten vier Versuche waren erfolgreich. Vielleicht haben wir das
Problem gelöst. Mille Grazie lieber R.)
Morgen
verabschieden wir uns schon zeitig am Morgen von Lipari. 8:30 Uhr
geht die Fähre nach Milazzo. Danach wollen wir weiter mit dem Zug zu
unserer nächsten Ferienwohnung in Letojanni.
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